Das Kattegat und seine schönen Inseln!
Die nächste Etappe unserer Reise!
Unser Weg bis zum Saisonende! Ziel Marina Minde!
Es war eine lange Fahrt von Helsingborg bis Hundested!
08.07.2016 Der Sturm hat sich gelegt und die Wind-Wellenvorhersage sagt bis 18.00 Uhr
Windstärke 2-3 aus Süd und eine Wellenhöhe von 30-80 cm vorraus. Da wir die
Nordspitze von Seeland umrunden müßen und sich in Richtung Nord das
Kattegat befindet, ist diese Windrichtung ideal, um diese schwierigen Fahrt zu
starten. Start um 9.00 Uhr in Helsingborg. Wir queren die stark befahrene Seestraße
vom Oeresund, an Backbord die Küste von Nord-Seeland. Die Küste bietet einen sehr
schöne Anblick, hohe Küste mit tollen Häusern bebaut, Steilküste, Leuchttürme,
weites Meer und auf Steuerbord, in weiter Ferne, die Küste Schwedens. Das Wetter
spielt mit, Sonne und blauer Himmel, eine schöne Fahrt. Nach 4 Stunden und 36 km
machen wir eine Pause an der Nordspitze Seelands, dem Hafen von Gilleleje. Ein bunter
und belebter Hafen. Nach einer Mittagspause starten wir zum 2. Teil der Tagesfahrt.
Die wunderschöne Küste setzt sich fort, die Wellen werden niedriger, Wolken ziehen
auf und es beginnt zu nieseln. Auf Kanal 6 konnten wir Funksprüche zwischem einem
Hubschrauber und einem Rettungsschiff mithören. Wir konnten dem Funkspruch
entnehmen, dass ein Schlauchboot auf das offene Meer getrieben wurde und 2
Menschen im Wasser gesucht wurden. In einiger Entfernung konnten wir den
Einsatz beobachten, wie es ausging wissen wir nicht. Nach weiteren 4 Stunden und gesamt
63 km erreichten wir den Hafen von Hundested. Der Hafen war brechend voll, aber
nach einiger Suche haben wir einen schönen Platz gefunden.
Unser Platz für drei Nächte in Hundested!
09.07.2016 Hafenfest in Hundested und wir dürfen wieder dabei sein. Der alte Fischereihafen
bis. ist ein Kultur- und Erlebnishafen. Es herscht eine stimmungsvolle Atmosphäre mit
10.07.2016 Galerien, Speiselokalen, Glasbläserei, Brauhaus und einer Erlebnisplattform,
wo man Fische streicheln und Krabben fangen kann.
Wir fühlen uns wohl in diesem Hafen und werden am Montag unsere Reise fortsetzen.
10.07.2016 Wir lagen sicher im Hafen von Hundested, der Wind hatte sich gelegt und die Wellen
nur noch 80-30 cm, als mir um 15.00 Uhr die Idee kam unsere Fahrt fortzusetzen.
Der Schlag sollte von Hundested nach Odden auf der vorgelagerten Halbinsel gehen.
Sollte! Es war eine ruhige Fahrt und wir kamen um 19.00 Uhr im Hafen von Odden
an .Dort gingen wir ein Stück mit Asko, dann hatte ich die neue Idee, die Spitze der
Halbinsel zu umrunden, um im Hafen auf der anderen Seite zu übernachten.
Der Wind war schwach und die Wellen flach, ideal, da für den 11.07.2016 wieder
hohe Wellen angekündig wurden. Gedacht, getan, am Zielhafen angekommen
machten wir lange Gesichter, der Hafen war kein Sportboothafen, wie auf der Karte
ausgewiesen, sondern ein reiner Fährhafen ohne jede Möglichkeit zum Festmachen.
Es war 20,30 Uhr und der nächste Hafen auf der Insel Sejeroe 24 km entfernt. Es gab
keine Wahl, wir mußten weiterfahren. Die Navigation mit dem Ipad klappte gut, die
Wellen waren niedrig und die Sicht war noch gut, also los! Bald sahen wir das
Leuchtfeuer der Insel, eine gute Hilfe!
In Sichtweite der Insel erlebten wir dann unser erstes Gewitter auf See. Ich war
angespannt, aber Petra blieb ruhig, obwohl die Sicht durch den Starkregen
eingeschränkt war, der Wind anzog, jedoch die Wellen niedrieg blieben. Nun
umrundeten wir die Nordspitze der Insel und liefen nach weiteren 6 km um
23.00 Uhr in den Hafen von Sejeroe ein. Aus geplante 24 km wurden so 72 km Fahrt!
Es wird mir eine Lehre sein und ich werde keine Nachtfahrt mehr in unbekannten
Gewässern unternehmen!
Im Hafen sahen wir noch das Siegestor von Portugal und Ronaldo weinen!
11.07.2016 Hafentag in Sejerö! Regen und Sonne wechseln sich ab, die hohen Wellen
bleiben konstant.
Lebensmüde Motorbootfahrer! Alle anderen Motorbootfahrer haben den Hafen nicht verlassen!
Diese Strecke fährt die Fähre und nun regnet es auch noch heftig!
12.07.2016 Die Sonne scheint und der Wind pfeift, wir erkunden die Insel in Hafennähe!
Die Kirche ist das älteste Gebäude der Insel und wurde 1564 erbaut.
Weltumsegler zu Gast im Hafen, die Havana und Crew wurde begeister empfangen!
14.07.2016 Nach einer Fahradtour über Sejerö legen wir gegen 11.00 Uhr in Richtung
Samsö ab. Der Wind hatte sich etwas gelegt und die Wellen waren sichtbar
niedriger und so querten wir die Kiel - Oslo Linie und trafen nach 32 km, 4 Stunden
und heftigen Wellen auf den ersten 20 km, sicher im Hafen von Ballen an. Der
Hafen war voll belegt, aber der Hafenmeister kümmerte sich um uns und so bekamen
wir einen schönen Platz an einem Schwimmsteg. Ein dänischer Motorbootfahrer macht uns
Platz. Der Hafen Ballen wurde in 2015 zum besten Sportboothafen von Dänemark gewählt.
Wir bleiben bis Sonntag, um die Insel zu erkunden.
15.07.2016 Heute haben wir mit dem Oldtimerbus eine 2,5 stündige Inselrundfahrt unternommen.
Die Fahrt über die Insel war wunderschön, der Fahrer wohl sehr humorig, da die
Fahrgäste häufiger lachten. Die Führung war auf dänisch, daher haben wir nicht
alles verstanden. Das nördlichste Weinanbaugebiet Europas konnten wir auf der
Nordinsel besichtigen. Die Qualität des Weines ist beachtlich!
Bevor wir wieder an Bord gingen, haben wir noch gut am Hafen gegessen
und einen Flohmarkt besucht. Natürlich haben wir noch die Spezialität von Samsä
probiert: Schaumküsse mit Marzipan!
Wir sind bei den erfahrenen "Dänemarkfahrern" Gabi und Jan zu Gast und erhalten gerade
wertvolle Tipps für unsere weitere Fahrt!
Unser Platz für 4 Nächte!
Hier geht's zu Teil 5: Von Tunø zum Norden der "Dänischen Südsee!