Auf dem Achterwasser nach Hiddensee!
Von Usedom über Peenemünde, Stralsund nach Kloster!
28.052016 Wir sind wieder in Swinemünde! Nach anstrengenden 3 Wochen in der Heimat,
beginnen wir den 2. Teil unserer Reise 2016. Denise und Christian haben uns
gebracht und sind einen Tag später wieder in Richtung Heimat gefahren.
Wir haben alle Vorbereitungen wie, auftanken, Lebensmittel bunkern, Haare kurz
schneiden, Getränke bunkern, Dieselfilter wechseln und beim Team der sehr
freundlichen Hafenmeister im Nordhafen bedanken, also alles wurde vorbereitet.
Start am 31.05.2016 von Swinemünde über den Kaiserkanal zum Stettiner Haff
in Richtung Deutschland. Das Wasser war spiegelglatt, bei diesiger Sicht und nach
53 km und 5 Std legen wir bei leichtem Gewitter im kleinen Hafen von Karmin an.
Angekommen in Karmin, hat Petra ein total polnisches Gericht gekocht. Es
bestand aus polnischem- Spargel, Kartoffeln, Butter und Kotett, also alles aus Polen.
Geschmeckt hat es wie immer, lecker!
Unser Platz für die Nacht, der Hafen von Karmin!
01.06.2016 Eine ruhige Gewitternacht im Hafen von Karmin liegt hinter uns. Nach einer
Dusche im blitzblanken Sanitärtrackt und einem guten Frühstück, starten wir
um 09,40 Uhr in Richtung Wolgast. Der Wind ist frisch, so zwischen Windstärke
4 -5 bei kräftigen Wellen auf dem Achterwasser, also genau richtig um die Aherius bei
höherem Wellengang zu testen.
Wir hatten den Wind von vorne, seitlich und von hinten, es war total problemlos für die
Aherius, nur ein Besatzungsmitglied hatte Probleme. " Asko " !
Eine schöne Weitsicht wechselte mit Steilküsten, kleinen Häfen, schmalen Durchfahrten
und zum Abschluß mit der schönen Stadt Wolgast ab. An der Mole des Stadthafens legten
wir nach 38 km und 4 Stunden an. Die Mole ist sehr schön ausgebaut und bietet
Strom für den Landanschluß. Der nächste Netto Supermarkt ist zu Fuß zu erreichen,
so konnten wir uns gut mit frischen Lebensmitteln eindecken. Wir haben uns entschieden
die Nacht an diesem schönen Anleger zu verbringen. Petra ließ es sich nicht nehmen
ein wunderbares Abendessen zu kochen.
Die Tagnitella mit frischem Lachs und Weißweinsoße waren ein Genuß!
Wir haben uns im Netto Markt gezwungen keine Naschereien zu kaufen, da das gute Essen
und dazu noch Schokolade zu viel ist.
( Wir haben lieber Eis und Kuchen zum Kaffee genossen! )
Unser Platz für die Nacht in Wolgast!
02.06.2016 Im Hafen von Wolgast haben wir ruhig geschlafen, mit frischen Brötchen gut
gefrühstückt und noch kleine Besorgungen beim Bootsaustatter gemacht.
Der heutige Schlag ging nur bis Peenemünde. Die kurze Strecke haben wir nach 10 km
und 1 Stunde erledigt. Die Peene ist hier recht breit, die Sicht über das Land sehr weit,
die Natur ist hier Zuhause. In Peenemünde haben wir zuerst den Seglerhafen angelaufen,
ein sehr schöner Hafen, aber der Steg ist einfach zu hoch für Asko. Im Haupthafen
haben wir an einem Schwimmsteg anlegen können. Wir sind in Pernemünde, dem
Geburtsort der Raumfahrt! Wernher von Braun hat hier die ersten Raketen, wie
V1 - V4 und die erste Weltraumrakete entwickelt, gebaut und getestet.
Das Museum ist sehr interessant, die Außenanlage sehr vernachlässigt.
Der Hafen wird zur Zeit teilweise erneuert, aber es gibt noch sehr viel zu tun um
einen angemessenen Anblick zu bieten. Es gibt im Hafen ein U-Boot und einen
Zerstörer zu besichtigen. Insgesamt wirkt der Hafen für uns nicht einladend.
Unser Platz für die Nacht!
03.06.2016 Die Nacht war ruhig, der Morgen wurde hektisch. Wir hatten gerade die Leinen los,
um in Richtung Stralsund zu starten, da hörten wir eine Frau hektisch nach ihrem
Hund rufen. Der kleine dicke Mops war von der ca 2 m hohen Kaimauer ins Wasser gefallen.
Der Mops schwamm kopflos durchs Wasser und hörte auf keine Rufe. Da keine weitere
Hilfe für den Hund kam, legten wir kurzerhand ab und versuchten den Hund aufzunehmen.
Der Hund schwamm an die Bordwand eines Großseglers und wollte sich an der glatten
Wand festkrallen. Petra steuerte die Aherius an das Segelschiff und ich legte mich auf die
Badeplattform, um den erschöpften Hund am Halsband zu greifen. Die Rettung glückte
und wir konnten den Mops am Anleger übergeben. Nun ging unsere Fahrt über den
Greifswalder Bodden bei Windstärke 3-4 weiter. Teilweise hatten wir die Wellen
von der Seite oder von Hinten. Die Aherius schaukelte ein wenig, was Asko mit
Übelkeit quittierte. Nach 58 km und 5 Stunden erreichten wir den Sportboothafen
Stralsund. Der Hafen hielt einen schönen Platz für uns bereit, zu unserer Begrüßung
feierte ganz Strahlsund " Es ist die Stralsunder Segelwoche "
Am späten Abend dann ein wunderschönes Höhenfeuerwerk mit Musikbegleitung,
was will man mehr.
Nachtrag: ( Wie mir Horst schrieb, ist der Mops eine Bulldogge )
Die Greif, auf diesem Schiff durfte ich 2015 mitfahren!
Unser Platz für die Nacht!
03.06.2016 Wir freuen uns sehr die schöne Hansestadt Stralsund zu erkunden, morgen mehr!
bis Am Sonntag war Hansetag in der Altstadt, zu disem Ereignis wurde der Gewölbe-
keller des unter Welterbe stehendem Rathauses geöffnet. Der Keller ist sehr beeindruckend!
07.06.2016 Die Nikolaikirche ist es auch wert zu besichtigen, die Renovierung wurde 1976
begonnen und ist noch lange nicht abgeschlossen. Morgen werden wir das Boot betanken
und einen weiteren Hafentag einlegen.
Stralsund ist eine sehr schöne Stadt, der Hafen belebt und gepflegt, ein Besuch
der für 2-3 Tage ist angemessen.
Eine schöne Zeit in Stralsund ist beendet.
07.06.2016 Das Wetter ist wunderschön und der Wind hat sich gelegt, ein idealer Zeitpunkt
unsere Fahrt in Richtung Hiddensee fortzusetzen. Start um 9.00 zur Bootstankstelle um die
Ecke. Nachdem wir 200 Liter Diesel getankt haben gehts los zur Insel Hiddensee.
Wir freuen uns sehr auf Hiddensee, weil es für uns die schönste deutsche Insel ist.
Die See ist glatt, aber auf der Überfahrt sollte man unbedingt in der Fahrrinne bleiben.
Die Fähren, Fahrgastschiffe und Wassertaxi nehmen in der häufig engen Fahrrinne
keine Rücksicht auf die Sportboote und so wird man schon ein bißchen geschaukelt.
Bei der Einfahrt in die Fahrrinne zum Hafen Kloster habe ich geträumt und übersehen,
dass die Betonnung gewechselt hat. Bisher grüne Tonne Backbord und rote Tonne
Steuerbord! Ich bin in Richtung Hafen so weitergefahren und nach schon 20 Metern
machte es rums und wir waren auf eine Sandbank aufgelaufen. Von vorne kam eine Fähre,
ein Wassertaxi und von hinten eine Fähre in einem Abstand von ca. 20 m, mir wurde
reichlich komisch. Es hatte auch etwas gutes, die Wellen der Schiffe und gleichzeitig
volle Pulle Rückwärts befreiten uns aus der dummen Lage. Im Hafen gab uns der
Hafenmeister ein sehr schönen Platz an der Südmohle. Nun sind wir auf Hiddensee
angekommen und freuen uns auf 6 Tage auf dieser schönen Insel.
Unser Platz für die nächsten 6 Tage!
08.06.2016 Heute haben wir eine Fahrradtour von Kloster bis Neuendorf gemacht und uns über
die schöne Natur auf dieser Insel gefreut. Asko hat uns begleitet und war bei der
Heimkehr platt.
09.06.2016 Die Sonne lacht, nun wird es Zeit den Norden der Insel zu erkunden!
bis
" Es ist wunderschön! "
11.06.2016
Besuch von der Küstenwache!
Dänemark, die Insel Mön!
Pause am Strand von Hiddensee!
11.06.2016 Hiddensee im EM Fieber!
14.06.2016 Eine schöne Woche auf der Insel Hiddensee
geht zu Ende!
Es war eine abwechslungsreiche und
doch ruhige Woche mit, Natur, Ruhe,
Sonne, Regen,
Sturm, netten Menschen, frischem
Fisch, gutem Essen,
Fußball und schönem
Strand, es hat sich gelohnt.
Auf Empfehlung haben wir zwei schöne Bücher erstanden.
" Kruso" von Lutz Seiler
( Auf den Spuren von verschollenden DDR Flüchtlingen von Hiddensee,
bis in die Katakomben der dänischen Staatspolizei, der heutige Zeit )
" Tote geben keine Antwort" ein Krimi von Klaus Grammel
Klaus Grammel ist Kurpastor der Insel Hiddensee und beschreibt in seinem
Buch die unterschiedlichen Gedanken eines Kriminalkommissars und eines
Pastors zu
einem Todesfall.
Das Buch ist ganz neu erschienen und war auf Hiddensee nicht zu kaufen.
Der Autor brachte uns das Buch persönlich zum Boot. Ein netter Pastor!
Sonntag und Montag gab es reichlich Wind und heute regnet es, kein Wetter
um unsere Fahrt in Richtung Mön fortzusetzen.
Mittwoch sagt der Wetterberich wenig Wind und kleine Wellen vorraus,
dann werden wir starten!