Teil 2: Vom Nordkap nach Wietzendorf
Unsere Heimreise vom Nordkap nach Wietzendorf
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13.06.2015 Die Nacht haben wir auf dem Plateau des Nordkaps verbracht. Es hat gestürmt
und geregnet und gegen 24.00 Uhr war das Kap wie in Watte gehüllt.
Nach dem Aufstehen wurde der Wind weniger und beim Frühstück kam die Sonne.
Als wir ins Nordkaphaus ( Ausstellung über das Nordkap mit 125 Grad Kino )
gingen, waren die Wolken verschwunden und wir hatten einen wunderbaren Blick
aufs Meer. Die Ausstellung und besonders der Film über das Nordkap waren sehr
eindrucksvoll. Am Nachmittag haben wir uns vom Nordkap verabschiedet, um weiter
in Richtung Lofoten zu fahren. An der Kreuzung in Richtung Narvik hielten wir an
einem Kiosk an, um nach Andenken zu sehen. Die Verkäuferin sprach gut deutsch
und gab uns den Tip nach Havoysund zu fahren, weil diese Strecke und das Kap den
schönsten Ausblick in dieser Region bietet. Wir drehten wieder um und fuhren nach
ca. 4 km die 75 km lange Küstenstraße ( Sackgasse )bis Havoysund. Auf halber
Strecke fanden wir einen schönen Rastplatz für die Nacht und blieben. Morgen
fahren wir die Reststrecke, um anschließend nach Alta zu fahren. In Alta wollen
wir uns die 6000 Jahre alten Felszeichnungen und Petroglyphen ( Unesco Welterbe )
ansehen.
Unser Platz für die Nacht
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14.06.2015 Der Platz für die Nacht war ruhig, aber wir haben schlecht geschlafen.
Also früh aufstehen, frühstücken und um 7.30 Uhr auf nach Havoysund.
Das Wetter meinte es wieder gut mit uns und somit hatten wir auch eine
herrliche Sicht auf die unglaublich schöne Natur. Fjorde, Wasserfälle, Felsen,
schneebedeckte Bergkuppen und wunderschöne Täler wechselten sich ab.
Die Rentiere liefen am Straßenrand und auf der Straße, die Muttertiere scheuchten
ihre Kälber von der Straße. Nach einiger Zeit fuhren wir um einen Felsen und die
Stadt Havoysund lag im Tal vor uns. Was für ein schöner Anblick, denn gleichzeitig
fuhr das Hurtigrutenschiff Trollfjord im Hafen ein. Wir kamen rechtzeitig im Hafen an,
um das Anlegen des Schiffes zu beobachten, eine Frau stieg aus und das Schiff
legte wieder ab. Danach fuhren wir einen steilen Berg hinauf, um zum Plateau
und Aussichtspunkt " Arctic view " zu gelangen. Wir waren einfach überwältigt
von der Aussicht! Durch das schöne Wetter hatten wir eine tolle Sicht. (siehe Bilder)
Wir waren nur beeindruckt von dieser Strecke und genossen den Rückweg in
vollen Zügen. Die letzten 100 km legten wir auf der E 6 bis Alta zurück, wir fanden
am Sportboothafen einen schönen Platz für die Nacht.
Die Trollfjord der Hurtigruten legt in Havoysund an, eine Frau steigt aus und das Schiff legt ab.
Blick vom Arctic view
Die Anreise in Richtung Alta
Unser Platz für die Nacht
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15.06.2015 Die Nacht war hell, um 24.00 Uhr Sonnenschein! Mir fehlt langsam der Schlaf, da
es jede Nacht hell ist und sich, trotz der Abdunklung im Womo, der Tiefschlaf nicht
einstellen will. Um kurz nach 8.00 Uhr sind wir beim Altamuseum eingetroffen.
Das Museum teilt sich in 2 Teile. Der Außenteil mit den Felszeichnungen und der
Innenteil mit einer Ausstellung über das frühere Leben der Menschen in Nord-Norwegen.
Es war sehr interressant, wir sind erst nach dem Mittagessen weiter in Richtung
Narvik abgefahren.
Der Weg führte uns höher und höher, bis wir an den schneebedeckten
Gipfeln der Gebirgsketten ankamen. Wir waren nur beeindruckt, weil wir auf solche
Höhen nicht eingestellt waren.
Danach führte der Weg wieder ins Tal, entlang der Fjorde. Es war nur schön!😀😀
Am späteren Abend fanden wir in einem kleinen Ort Olderdalen
einen wunderschönen Stellplatz für die Nacht.
Unser Platz für Nacht!
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16.06.2015 In der Nacht hat es geregnet und der Wind war recht heftig. Wir sind früh
aufgewacht, weil das Womo vom Wind geschüttelt wurde.
Um 7,30 Uhr sind wir in Richtung Lofoten gestartet. Den Tag über hatten wir
gemischtes Wetter. Anfangs ging der Weg entlang der Fjorde, dann über eine
Hügelkette mit Schneefeldern, um dann durch grünes Land zu führen. Am Abend
das erste Stück auf den Lofoten. Es ist wirklich schön hier, Berge mit Schnee-
feldern, grünbewachsene Berge, Fjorde, teilweise weiße Strände mit türkisgrünem
Wasser ( wie in der Karibik ) kleine Ortschaften mit bunten Häusern. Auf einem
Parkplatz, in der Natur, haben wir einen schönen Platz für die Nacht gefunden!
Unser Platz für die Nacht ( die Bilder sind original und nicht bearbeitet )
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17.06.2015 In der Nacht hat es geregnet und blieb bis zum Mittag durchwachsen. Das Wetter
wechselte von Fjord zu Fjord, regnete es in dem Einen, schien die Sonne in dem
Anderen! Das Wasser hat eine unbeschreiblich grüne Farbe und die Berge
erscheinen in einem leicht blauen Licht, es ist faszinierend! Der Weg ist sehr
kurvenreich und wechselt häufig von Meereshöhe bis zur Schneegrenze. Hinter
jeder Kurve ein neues Bild einer fantastischen Landschaft. Die weißen Sandstrände
wechseln sich mit schroffen Felsenküsten ab, es ist gigantisch! Die Ortschaften
sind klein, bis auf 2 größere Orte. Die Holzhäuser in den Ortschaften sind gepflegt
und weiß, gelb oder rot gestrichen, so ergibt sich ein buntes Bild in der schroffen
Landschaft. Wir legten immer wieder kleine Pausen ein, um die Landschaft von
den vielen Aussichtspunkten zu genießen. Im Südwesten der Lofoten haben sich
viele Künstler angesiedelt, wir haben eine kleine Glashütte besucht. Der Glasbläser
produziert seine fantastischen Werke nur aus Altglas. Die Glashütte liegt etwas
abseits, am offenen Nordmeer, umgeben von steiniger Küste und weißem
Sandstrand. Der Blick auf das offene Meer ist faszinierend, weil das nächste
Hindernis erst der Nordpol ist. Die restlichen 12 km bis zum Endpunkt der Lofoten
sind von Fischerorten geprägt, überall stehen Gerüste mit Trockenfisch. In den
Häfen dümpeln die Fischerkähne neben kleinen Angelbooten. Gegen 19.00 Uhr
fahren wir durch einen Felstunnel, es kommt ein Parkplatz und das Ende der Lofoten
ist erreicht. Wir gehen ca. 300 m, auf einem kleinen Fußweg, und standen auf dem
letzten Felsen der Lofoten. Bei Sonnenschein hatten wir einen weiten und tollen
Blick auf das weit entfernte Festland sowie auf das offene Meer. In der Nacht,
bei Sonnenschein, haben wir auf diesem Felsen mit einem Glas Sekt auf dieses
einmalige Erlebnis angestoßen. Der Parkplatz, mit dem schönen Ausblick aufs Meer,
war dann auch unser Platz für die Nacht! ( oder Tag, weil Sonnenschein! )
Mittagessen mit Hafenblick!
Unser Platz für die Nacht in Ä
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18.06.2015 Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. " Sonne " Wir frühstücken in Ruhe,
danach sehen wir uns den alten Ortskern von Ä an. Der Ort hat eine schöne Form
eines Museums gefunden. Die Häuser sind teilweise bewohnt und einzelne Häuser
gehören zum Museum und können besichtigt werden. Auf diese Art wird das Leben
der Fischer sehr eindrucksvoll gezeigt und erklärt. Die " Rorbu " , es sind kleine
Hütten, wurden früher, in der Fangsaison, von den Fischern als Unterkunft gemietet.
Heute werden sie von Freizeitanglern genutzt. Im Hafen liegen reichlich moderne
Angelbote, es werden geführte Angeltouren angeboten. Um 11.00 Uhr haben wir
die Rückfahrt über die Lofoten angetreten. Die Rückfahrt, bei Sonnenschein, war
wieder ein Erlebnis, weil wir viele neue Ansichten erleben durften. An einer Bucht
mit weißem Sand und türkisfarbenem Wasser machten wir Mittagspause. Das
Wasser war glasklar und nicht wirklich sehr kalt. Wir fuhren bis in den Abend
hinein, um an einem Rastplatz unseren Platz für die Nacht zu finden. In der Nacht
meldete sich Asko, er war sehr unruhig. Um 0.15 Uhr ging ich mit ihm in der
Mitternachtssonne spazieren, es war zwar nervig, aber doch sehr schön.
Mittagspause am Strand
Spaziergang um Mitternacht😀
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19.06.2015 Das letzte Stück auf den Lofoten, dann in Richtung Narvik und weiter in Richtung
Kirkuna in Schweden . Die Fahrt war wieder bei schönstem Sonnenschein. Etwas
wehmütig verließen wir die Lofoten, doch dann ging es in das Grenzgebirge zwischen
Norwegen und Schweden und wieder kamen wir aus dem Staunen nicht heraus!
Die Baumgrenze war schnell erreicht und die Schneefelder lagen direkt neben der
Straße. Die Kombination aus Felsen, Schnee und teilweise mit Eis bedeckten Seen war
einmalig. Ab und an waren kleine Ferienhäuser in den Felsen zu sehen, es war
ein einzigartiger Anblick. Später flachten die Berge ab, es wuchsen wieder Kiefern
und Birken. Kirkuna war die erste Stadt in Schweden, sie ist von Bergbau geprägt.
Die Stadt sprach nicht mit uns, so sind wir weiter gefahren. In Gällivare fanden wir
einen schönen Campingplatz für die nächsten 2 Tage. Am 19.06.2015 - 20.06.2015
wird in Schweden Mittsommernacht gefeiert, uns wurde empfohlen an diesen Tage
lieber auf einem Campingplatz zu übernachten, da der reichliche Alkoholgenuß
der schwedischen Jugendlichen schon mal zu Übergriffen führen kann.
Es war eine gute Entscheidung, denn es war ein super ausgestatteter Platz. In
der Genühr von ca. 22 € sind Strom, Dusche, Waschmaschine, Trockner
und Womo Ver- und Entsorgung inclusive.
Unser Platz für die nächsten 2 Tage in Gälliväre
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20.-22.06.15 Am 20.6.2015 begann in Schweden das Mittsommernachtsfest, leider haben
wir davon nichts mitbekommen. Trotzdem war es auf dem Platz recht schön,
wir hatten nette Nachbarn aus Gelsenkirchen, Norwegen und Schweden.
Das Wetter war schön, wir hatten Ruhe, Petra hat unsere Wäsche gewaschen,
ich konnte alle Versorgungs- und Entsorgungen erledigen und so sind wir am
22.06.2015 um 9.30 Uhr weiter in Richtung Süden gestartet. Die ersten 100 km
durch Wald, danach wechselte sich die Gegend mit Wald, Tundra, alle 40 km
eine kleine Ortschaft und zunehmend Seen ab. Rentiere querten immer mal
wieder die Straße und ich habe an einer kleinen Raststätte mein ersten
Rentier-Bürger gegessen. ( es war auch der Letzte ) Am Abend sind wir auf einen
Feldweg neben einem See eingebogen und haben, nach ca. 12 km, in einem
Naturreservat unseren Platz für die Nacht gefunden. Es war kein Ort oder Haus,
noch Mensch in der Nähe, dafür reichlich Mücken. Wir hatten eine sehr ruhige
Nacht. In diesem Reservat sind Bären, Wölfe, und andere Wildtiere ansässig,
leider haben wir kein Wildtier gesehen. Asko hat auf uns aufgepasst und die
ganze Nacht ruhig geschlafen. Nach einem guten Frühstück haben wir unsere
Fahrt fortgesetzt.
Unser Platz für die Nacht
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23.06.2015 Nach einer ausgesprochen ruhigen Nacht, starten wir um 8.00 Uhr zu unserem
nächsten Abenteuer, dem Vildmarksvägen. Auf der E 45 bis nach Vilhelmina und
von dort auf den Rundkurs " Vildmarksvägen ". Es ist ein Nuturresevat mit einer
starken Population an Braunbären. In diesem Gebiet ist Zelten verboten und uns
wurde dringend empfohlen auf gesicherten Plätzen zu übernachten. Die ersten
60 km führen uns entlang von Seen, durch Wälder und wunderschöne kleine
Orte. An einem "nicht" gesicherten Platz, an einem Wildfluß, finden wir einen
wunderschönen Platz für die Nacht. Der Platz befindet sich direkt am Fluß, auf der
rechten Seite stilles Wasser, etwas weiter Wildwasser und auf der linken Seite
schönstes Wildwasser. Wir finden eine Feuerstelle mit Feuerholz am Wasser.
Nicht lange überlegt und das Feuer entfacht. Am Lagerfeuer haben wir dann
Abendbrot gegessen und uns bei einer Flasche Rotwein über diese wundervolle
Natur gefreut. In einer Entfernung von ca. 200 m konnte wir beobachten wie ein
Rentier den wilden Fluß querte. Mir fehlen die Worte und das will was heißen!😀
Leider haben wir bisher keinen lebenden Elch gesehen.
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24.06.2015 Der Tag hat für uns die unterschiedlichsten Eindrücke parat. Zum Frühstück Sonne
und Frühling an einem wilden Fluß, Mittags Schnee im Überfluss, Abends Sonne
und Sommer! Die Fahrt ging entlang von riesigen Seen und grünen Bergen. Am
Straßenrand immer wieder kleine Holzhäuser in den verschiedensten Farben.
Dann wurde die Zivilisation immer dünner, kaum noch Häuser, der erste Schnee
und dann richtige Schneemassen und keine Häuser mehr. In den Bergen sahen wir
die bisher größte Rentierherde auf unserer Fahrt. Über schlechte Wegstrecke
führte der Weg wieder langsam ins Tal. Der Schnee wurde weniger, die ersten
Häuser waren zu sehen, Osterglocken blühten in den Gärten. Große Seen
säumten unseren Weg und schöne Wasserfälle waren zu sehen. Auf einem
Rastplatz, direkt an einem See, fanden wir wieder einen schönen Platz für die
Nacht.
Unser Platz für die Nacht
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25.06.2015 Asko hat in der Nacht mehrfach geknurrt und auch einmal gebellt, dann war
aber Ruhe. Wir fühlen uns, dank Asko, auch auf entlegenen Plätzen sicher.
Am Morgen regnet es und hält auch bis zum Nachmittag an. Die letzten km
auf dem Vildmarksvägen werden deutlich flacher, die Seen werden weniger
und am Ende befindet sich die schöne Stadt Srömsund. Im Strömsund haben wir
am Hafen Mittagspause gemacht. Danach Weiterfahrt bis nach Östersund.
In einem riesigen Einkaufscenter haben wir unsere Lebensmittelvorräte
aufgefrischt und wenig weiter, an einem See, einem schönen Platz für die
Nacht gefunden.
Unser Platz für die Nacht
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26.06.2015 Einer der wenigen Regentage beginnt. Nach einem guten Frühstück starten wir
schon um 8.00 Uhr. Unser nächstes Ziel ist der kleine Ort Gustavsfort im Dalsland.
Diesen Ort hatten wir schon vor 21 Jahren mit einem trailerbaren Boot besucht.
Die Radlager unseres Trailers waren kaputt gegangen und damals halfen uns
zwei Missionare bei der Reparatur. Wir konnten unseren Urlaub in Ruhe auf dem
Wasser genießen. Es war eine tolle Erfahrung für uns und nun möchten wir auf
der Rückreise nachsehen, ob es diese hilfsbereiten Leute noch vor Ort gibt.
Die Fahrt ging teilweise durch unendliche Wälder, aber auch durch wunderschöne
Orte. Nach rund 300 km erreichten wir den Ort Mora. Es ist ein Mittelcentrum
in Mittelschweden. Die Stadt hat ein riesiges " Inköp-Center " und eine wunderbare
Fußgängerzone. In der Nähe der Stadt fanden wir den Märchenpark "Tomteland"
und unseren Platz für die Nacht. ( übrigens seit 15.00 Uhr schönes Wetter )
Unser Platz für die Nacht
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27.06.2015 Die Sonne strahlt, es ist Sommer. Bei Sonnenschein und 20 Grad starten wir
gegen 9.00 Uhr in Richtung Gustavsfors. Die Fahrt war wieder sehr kurzweilig,
weil die Natur uns einen bunten Blumenstrauß bescherte. Grüne Wiesen,
Blumenwiesen, Wälder, Seen, bunte Dörfer, Lupinen in rosa, blau, lila
und weiß. Wir fahren durchs Värmland, der Heimat von " Michel aus Lönnebergar "
Wir sind begeistert, weil wir uns so Schweden im Sommer vorgestellt hatten.
Unsere Mittagspause verbrachten wir an einem See, direkt vor einem Lupinenfeld,
die Kaffeepause auf einem Handwerkermarkt und unseren Platz für die Nacht
fanden wir in Gustavsfors auf einer Waldlichtung. Der Ort hat sich kaum verändert, ich
fand den Ausgangspunkt unseres Bootsurlaub, von vor 21 Jahren, auf Anhieb.
Mittagspause
Unser Platz für die Nacht
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28.06.2015 Aufstehen und die Sonne scheint! 😀, was will man mehr? Da ein See direkt
neben unserer Lichtung war und dazu noch mit einem Badestrand, war
anbaden angesagt! Das Wasser war gar nicht mal so warm😀,
hat sich aber gelohnt. Wir fuhren nochmals zur Slip, hier hatte ich vor 21 Jahren
unser Boot ins Wasser gelassen. Es war alles noch da, nur die Diakoniestation,
zur Besserung schwer erziehbarer Jugendlicher, nicht und damit unsere Helfer auch
nicht. Heute ist hier ein Restaurant ansässig, schade!
Wir fuhren weiter in Richtung Vännern See. Die Fahrt ging wieder durch schönste
Natur, als Petra einen Elch in freier Natur sah! Wir drehten um, aber der Elch war
weg. Enttäuscht drehte ich um, doch da sah Petra den Elch erneut auf der Lichtung.
Er lag im Gras und nur der Kopf war zu sehen. Aufgeregt blieben wir stehen und
dann stand der Elch auf, um langsam davon zu trotten. Ich hatte die Hoffnung auf
eine Elch-Sichtung schon aufgegeben und nun dieses Erlebnis! Wahnsinn!😀
An einer Schleuse am Dalsland-Kanal, direkt an einem See, fanden wir unseren
heutigen Platz für die Nacht.
Ein Elch in freier Wildbahn!😀😀 Wahnsinn !!!
Unser Platz für die Nacht
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29.06.2015 Der Platz in Upperud ist sehr zu empfehlen, da der Hafen für Sportbootfahrer
ausgelegt ist uns somit alles bietet was benötigt wird, bis hin zur Waschmaschine
und Trockner. Für 4 Wohnmobile sind Plätze mit Strom vorgesehen. Wir starteten
um 9.00 Uhr in Richtung Vänersborg, um uns für die letzte Woche in Schweden, zu
versorgen. Nun ging es weiter in Richtung Westküste, in die Schärengärten!
Die Schärengärten, oberhalb von Göteborg, kennen wir von früheren Besuchen
und freuen uns schon auf diese schöne und heimelige Gegend. Wir fuhren über
Henan zu dem kleinen Fischerort Straken. Beim heimischen Fischer kauften wir
frischen Räucherfisch und Garnelen. Das Abendessen war gerettet und der
leckere Fisch hat uns begeistert. Die Nacht verbrachten wir auf einem Parkplatz
direkt am Wasser, in der Nähe des Hafens. Morgen fahren wir weiter durch die
Schären und werden uns viel Zeit für die kleinen Fischerorte lassen.
Unser Platz für die Nacht
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30.06.2015 Die befahrbaren Inseln im Schärengarten haben wir heute besucht. Es ist
wirklich schön hier, Buchten, kleine Dörfer mit schönen Häusern, Wälder, Wiesen,
Felsen und Fjorde wechseln sich ab. Wir waren begeistert und haben die Fischerorte
teilweise zu Fuß erkundet. Je näher wir Göteborg kamen, desto belebter wurde es.
Die Häuser wurden pompöser und einigen Häusern fehlte auch die schwedische
Gemütlichkeit. Die suche nach einem Stellplatz für die Nacht gestaltete sich
schwierig und schließlich haben wir auf dem Parkplatz einer abseits gelegener
Kirche übernachtet.
Unser Platz für die Nacht
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01.07.2015 Nach nur 14 km sahen wir einen schönen Stellplatz am Wasser und in den
Schärengärten, also stoppen einen Platz aussuchen und bleiben. Bei diesem
schönen Wetter genau die richtige Entscheidung. Der Tag ging mit faulenzen,
Beine im Wasser kühlen, essen, schlafen, kniffeln und mit Asko spielen nur
so dahin. Es war ein schöner und erholsamer Tag. Wir blieben auch für die
Nacht und hatten damit auch einen wunderbaren Schlafplatz.
Abendsonne und Mondschein! 😀 Unser Platz für die Nacht
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02.07.2015 Aufstehen um 7.00 Uhr, das Handtuch schnappen und bei schönstem
Sonnenschein im Skagerrak schwimmen, was will man mehr😀😀!
Nach dem Schwimmen am Wasser frühstücken und den Ausblick
auf die Schären genießen, so verlief unser Start in den Tag! Unser
Tagesziel war der Ort und die Insel Marstrand. Kurz vor Göteborg liegt diese
wunderbare Inselkette. Die ersten km ging es durch grüne Wälder und Wiesen
mit relativ vielen Bauernhöfen, aber die letzte 8 km ging es dann von Schäreninsel
zu Schäreninsel. Viele und auch große Sportboothäfen waren zu sehen, dann
kam der stark frequentierte Ferienort Marstrand. Der Ort war der größte Touristen-
Ort, den wir bisher in Schweden gesehen haben. Moderne- und typisch schwedische
Häuser gruppierten sich um die alte Festung. Es war schon beeindruckend, aber
uns war es zu hektisch, daher fuhren wir ca. 4 km zurück und fanden auf einer
kleinen Schäreninsel einen sehr schönen Stellplatz für den Tag und auch für die
Nacht. Wir hatten Glück und standen direkt am Wasser vor einem Felsen, mit einem
weiten Blick über die Schären und das Meer. Den Tag über wurde der Felsen, in
einem stetigen Wechsel, zum Sonnenbaden genutzt. Auch wir genossen die Sonne
am Meer und ich habe heute das zweite mal im Skagerag gebadet. Das Wasser war
recht angenehm und brachte Abkühlung. Ein schöner Tag ging, mit einem tollen
Sonnenuntergang, zu Ende. Morgen werden wir hier noch frühstücken und uns in die
vor Göteborg gelegenen Schären begeben.
unser Tages- und Nachtplatz
..mein morgendliches Bad am Skagerrag
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03.07.2015 Auf in Richtung Göteborg! Der letzte kleine Schlag in Schweden führt uns zum
bis Einkaufen zu Lidl. Die restlichen Lebensmittel fürs Wochenende einkaufen und einen
04.07.2015 schönen Platz für den sonnigen Tag finden. Am Wasser hatten wir in Göteborg
keine Chance, also weiter bis wir an einem Schloß, direkt am See, einen schönen
Platz mit Badestelle fanden. Den Nachmittag haben wir am See verbracht, Petra hat
gebadet und ich hab auf Asko aufgepasst, weil der alle Hunde, Fahradfahrer und
Jogger doof fand. Auf dem Parkplatz standen die Reste von drei verbrannten
Wohnwagen und einem Golf. Diese waren in der letzten Nacht ausgebrannt. Gegen
Abend kamen die Besitzer der verbrannten Fahrzeuge. Ich kam mit ihnen ins
Gespräch, es waren Rumänen. In diesen 3 Wohnwagen lebten 15 Leute, keiner
wurde verletzt. Sie hatten noch eine Matratze und wenige Kleinigkeiten gerettet.
Die Verzweiflung war ihnen anzusehen, da sie keinerlei Hilfe bekommen.
Sie hatten Hunger und Durst, hier konnten wir etwas helfen. Da die Rumänen
wohl nicht ganz legal in Schweden waren, wollten sie alle auf dem Parkplatz
übernachten. Wir wollten auch auf diesem Parkplatz übernachten, bekamen
aber ein ungutes Gefühl und haben uns einen anderen Platz gesucht. Dieser Platz
liegt am Aspen-See rund 20 km östlich von Göteborg. Hier ist es sehr ruhig, wir
konnten in Ruhe grillen und an beiden Tagen im See baden. Wir hatten den schönsten
Platz am Ort erwischt und wurden hier auch freundlich geduldet. Dieser Badeplatz
wurde von den Dorfbewohnern reichlich genutzt und so kamen wir mit den sehr
freundlichen Schweden ins Gespräch. Es war ein schöner Abschluß unserer Fahrt
durch Schweden. In der Nacht vom 5.07.2015 um 4.15 Uhr geht unsere Fähre
von Göteborg nach Friedrikshavn. Wir werden Dänemark in den nächsten 3 Tagen
erkunden. Hier besonders die Westküste, da wir die Westküste von Dänemark
noch nicht kennen.
unser Platz für den 3. und 4. 07.2015
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04.07.2015 Wir sind in Göteborg angekommen und dürfen auf dem Personalparkplatz
der Stena- Line, bis zur Abfahrt um 4.15 Uhr, warten. Auf dem öffentlichen Parkplatz
vor dem Terminal wurden vor kurzem mehrere Fahrzeuge aufgebrochen. Hier
stehen wir sicher!
unser Platz bis zur Abfahrt
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05.07.2015 Um 3.00 Uhr vorfahren zum Terminal und pünktlich um 3.45 Uhr auffahren
auf das Fährschiff. Die Sonne begann aufzugehen und mit beginn der Fahrt nach
Fredrikshavn begann sie uns zu begleiten. Die Ausfahrt aus Göteborg bot uns
viele Kontraste, hier Industriehafen, da die Altstadt und dann die Schären.
Nach 3,5 Std. legte die Fähre in Fredrikshavn an. Wir fuhren dietekt bis Aalborg,
frühstückten und entschieden uns nach Hansted zu fahren. Der Ort hatte keinen
besonderen Reiz, außer einem Industriehafen und einer super Räucherrei mit
tollen Fischgerichten. Hier machten wir Pause und genossen den Fisch. Da uns der Ort
nicht gefiel, fuhren wir an der Westküste in Richtung Süden. Eine riesige Dünen-
landschaft lag auf unserem Weg, sie war sehr beeindruckend!😀
Nun führte uns der Weg wieder zum Limf Jorden an den Ort Thisted. Dieser Ort
gefiehl uns und so sind wir an den wunderschönen Hafen gefahren. Auf dem
Parkplatz des Seglerklub Thisted durften wir für die Nacht bleiben. Anders als in
Schweden sind an den schönen Naturplätzen Parkverbotsschilder von 22.00 - 7.00 Uhr
aufgestellt. Daher mit dem WoMo keine Übernachtung möglich!
unser Platz für die Nacht
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06.07.2015 Sturm und Regen haben uns eine unruhige Nacht bereitet, der Wind blieb aber der
Regen ging, als wir unser Fahrt in Richtung Süden antraten. Das erste Ziel war der
Ort Sondervig. Dänemark ist ein kleines Land, die Weite scheint aber unendlich.
Die erste km sahen wir Wiesen und Wasser, in Struer machten wir im
Sportboothafen Mittagspause. Ein wirklich schöner Hafen, der auch sehr schöne
Plätze für WoMo anbietet.
Die nächsten 80 km begleiteten uns Wiesen, Bauernhöfe mit Nerz-, Kuh-, und
Schweineställen. Es lag immer ein leichter Duft von Gülle in der Luft.
Kurz vor Sondervig wieder Wasser und schöne Ferienhäuser. Sondervig ist ein
von Touristen geprägter Ort, mit wunderschönen alten Häusern, Ferienhäusern und
einer schönen "Sandskulpturen" Ausstellung. Die Dünen und den Strand konnten
leider nur von weitem sehen, da für WoMo weder Park- noch Stellplätze angeboten
werden. Was wir sehen konnten, sah jedoch super aus.
Wir fuhren daher weiter, um in den Dünen von Hvidesande ein schönen
Platz an der Nordsee zu finden.
unser Platz für die Nacht
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07.07.2015 Start um 9.00 Uhr in Richtung Niebüll. Wir fuhren die Küstenstraße entlang der
Westküste. Gegen Mittag erreichten wir Vejers Strand. Der Ort war reichlich von
Touristen besucht, hat aber eine sehr schöne Einkaufsstraße und einen besonders
schönen Strand. Mit dem WoMo konnten wir direkt auf den Strand fahren und
waren somit am Wasser. Ein toller Strand zum baden, aber besonders
für Sportler, wie Kitesurfer, Strandsegler und Surfer einfach genial. Wir haben es uns am
Strand gemütlich gemacht und haben in der Nordsee gebadet. Lufttemperatur
22 Grad und Sonne, Wassertemperatur 18 Grad. Es hat uns sehr gut gefallen
an " Böhmes Strand " 😀
Die Fahrt ging weiter zu dem sehr schönen Badeort Blavand. Ina hatte mir
etwas für Herz und Seele angekündigt " eine Bonbonfabrik ". Leider haben wir
die Fabrik nicht gefunden😂. Nun ging die Fahrt in Richtung Niebüll.
Wir haben Deutschland wieder 😀 und sind gegen 18.00 Uhr am Hallenbad in
Niebüll angekommen. Auf dem schönen Stellplatz am Hallenbad fanden wir
unseren Platz für die Nacht. ( und sauber sind wir auch wieder)
unser Platz für die Nacht
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08.07.2015 Start um 9.00 Uhr und Heimfahrt bis Wietzendorf. Es ist wie ein Magnet, ist man
wieder in Deutschland, zieht es uns nach Hause! Wir fahren weiter entlang der
Nordseeküste, um in der " Holländerstadt Friedrichsstadt " eine Mittagspause einzulegen.
Die von holländischen Glaubensflüchtlingen, im Auftrag von Herzog Friedrich, erbaute
Stadt, ist meine Lieblingsstadt in Schleswig-Holstein. Die schönen alten, mit Rosen
verzierten, Häuser und Grachten laden einfach zu einem Spaziergang ein.
Die weitere Fahrt ging über das Eidersperrwerk, über die Elbe, nach Wischhafen
und von dort über das Alte Land nach Wietzendorf. Wir sind "Zuhause" !😀
" Wir sind Zuhause "
Es liegt eine wundervolle Tour hinter uns. Es war ein Traum und dieser Traum ging in Erfüllung!
Die Eindrücke der 8500 km langen Tour zum Nordkap sind enorm. Die 6 wöchige Tour führte uns durch
Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark, überall sind wir auf freundliche, hilfsbereite
sowie vertrauenswürdige Menschen getroffen. Nur 2 mal haben wir einen Campingplatz aufgesucht,
ansonsten fanden wir schöne Plätze in der Natur. Nicht die Städte hatten bei uns Priorität, sondern die
Natur. Petra hat wieder, auf den zwei Kochfeldern im WoMo, für eine tolle Bordküche gesorgt und somit
die Bordkasse geschont sowie für schöne Monente in der Natur gesorgt! Danke!
Wir haben uns sehr über Eure Mails, WhatsApp Nachrichten, Anrufe und Gästebucheinträge
gefreut, sie haben uns das schöne Gefühl der Gemeinsamkeit gegeben. Danke auch an Euch!
Ab August geht es weiter mit der Aherius auf den Gewässern von Berlin und Polen, wir freuen uns
schon auf diese Erlebnisse, doch nun freuen wir uns auf unsere Kinder, Enkel und Freunde!
Bis dahin, getreu unserem Motto ..
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