Eine Seenkette zum Träumen!
Quelle: Rupiner Reiseland
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15.05.2015 Auf der Schloßinsel war heute Kunsthandwerker Markt. Nach einem Rundgang
über den Markt haben wir uns entschlossen unsere Fahrt fortzusetzen. Ohne
Ziel trieb uns die Feder in den südlich gelegenen Zotzensee. Eine
Bucht im Süd-Westen des Sees zog uns an und so warfen wir den Anker.
Wir werden die Nacht in dieser Bucht vor Anker verbringen.
Das Schlauchboot ging wieder zu Wasser und gleich der erste Versuch Asko
an Land zu bringen klappte. Die Schuhe, Socken sowie meine Hosenbeine wurden
zwar naß, denn nicht Asko, sondern ich hatte ein Probleme mit dem an Land
kommen. Es kann nur noch besser werden!
Einfach nur schön!😀 Ruhe pur!
Ruhe am Morgen😀 Wir lagen die Nacht vor Anker!
Ankern und " Erlebnis-Gastronomie" an Bord der Aherius kein Wunschtraum, sondern Realität!
Dank Petras Kochkünste und unserem, im Plichttisch eingebauten, 2 Flammen Spirituskocher.
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16.05.2015 Nach einer total ruhigen Nacht auf dem Zotzensee haben wir uns entschieden
einen weiteren Tag vor Anker zu liegen. Asko und ich machen ausgiebige Sparziergänge
in dem wunderschönen Buchenwald. Mit dem Schlauchboot setzen wir an Land über,
es klappt jetzt recht gut. Das Buch
" Ragazza motorizzata" Auf einer halben Vespa um ganz Italien
habe ich ausgelesen
und kann es Euch nur empfehlen.
Petra hat im
Schloßmuseum von Mirow einen weiteren Reisebericht entdeckt und zwar
von H.M.
Doughty
" Mit Butler und Bootsmann"
Der Reisebericht
ist von 1890 und könnte sich doch in der "Jetztzeit" abspielen.
Er bestätigt mir
die Aussage " In Mecklenburg gehen die Uhren 100 Jahre zurück!
Das macht aber den
ehrlichen Schlag des Mecklenburgers so liebenswert!
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17.05.2015 Nach einer weiteren Nacht vor Anker, in dieser schönen und geschützten Bucht,
sind wir weiter gefahren. Durch schönste Natur über die Seen Mossensee,
Canower See, Pälitzsee, Großer Ellenbogen See, Großer Priepert See, die Havel,
Finow See bis zur Schleuse Wesenberg. Es wechselten sich Buchenwälder, Fichten-
wälder, kleine Flußstücke, Kanäle und Seen miteinander ab. Es war die wohl bisher
schönste Fahrt. Nach 35 km, 3 Schleusen und 8 Stunden lagen wir vor der Schleuse
Wesenberg. Die Nacht verbrachten wir in absoluter Ruhe und Idylle vor der
dieser Schleuse.
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18.05.2015 Start um 10.00 Uhr in Richtung Wesenberg. Ich hatte dem Schleusenmeister angesagt,
dass wir starten möchten und schon ließ er das Wasser aus der Schleuse ab, öffnete
die Schleusentore und wir wurden geschleust. Ein sehr gelassener und freundlicher
Schleusenmeister! Das kleine Stück bis Wesenberg fuhren wir über den Woblitz See
und machten im naturbelassenem Hafen von Wesenberg fest. Die Stadt Wesenberg,
mit gerade 2500 Einwohnern, hat sich in den letzten Jahren schön herraus geputzt.
Im Ort gibt es 2 Supermärkte und einige kleine Läden sowie eine weitere Marina mit
der Möglichkeit zum Tanken. Der Ort strahlt eine unglaubliche Ruhe aus und wir haben
uns entschieden einen weiteren Tag zu bleiben.
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19.05.2015 Wir starten in Richtung Berlin. Das Aufkommen an Charterbooten mit ungeübten
Skippern ist um Rheinsberg einfach zu hoch geworden, daher haben wir uns entschieden
von Wesenberg über die Havel in Richtung Berlin zu fahren. Das Revier Rheinsberg
kennen wir aus früheren Jahren und können es nur empfehlen. Das frühe Frühjahr
und der späte Herbst sind hier zu empfehlen, weil dann die Dichte der Charterboote
abnimmt. Die Natur zeigte wieder ihre schönste Seite. Nadelwälder, Laubwälder, Sumpf,
schmale Durchfahrten und dann war die Havel wieder breit wie ein See. Nach 32 km,
3 Schleusen und 5 Std. haben wir am Stadtanleger in Fürstenberg fest gemacht.
Der Stadtanleger liegt direkt unterhalb der Altstadt. In der schön restaurierten Altstadt
kann man sich gut versorgen, es gibt 2 Discounter und weitere kleine Geschäfte.
Restaurants sind in reicher Auswahl vorhanden, die Qualität haben wir nicht getestet,
da Petra wieder frischen Spargel mit Kartoffeln und einer Seite Lachs zubereitet hat
und diese Qualität hat gestimmt. Im Hafen liegen wir ruhig und werden noch ein Gläschen
roten Wein genießen.
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20.05.2015 Nach dem Einkaufen für die Pfingstfeiertage im ca. 200 m entfernten Netto Discount,
starten wir um 10.30 Uhr. Die Fahrt geht über den Stolpsee, auf der Havel, in Richtung
Zehdenick. Es war kaum Bootsverkehr auf der Havel, als wir entlang von Mischwäldern,
Sumpfgebiete, Steilhängen, Wiesen, kleinen Ortschfaften und ehemaligen Tongruben
unserem Ziel entgegen fuhren. Die Havel ist in diesem Bereich naturbelassen und
schlängelt sich in Richtung Berlin. Nach 53 km, 4 Schleusen 7 Std. erreichen wir
den Stadthafen von Zehdenick. Die Fahrt war, bei schönstem Wetter, nur schön!
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21.05.2015 Hafentag in Zehdenick! Zehdenick ist eine Stadt mit ca. 14000 Einwohnern. Die Stadt
hat ihren eigenen Charme beibehalten und wirkt sehr aufgeräumt und freundlich. Nach einer
ruhigen Nacht bringt uns der freundliche Hafenmeister Brötchen und wir können bei
Sonnenschein auf der Plicht frühstücken. Petra hat schon 2 Maschinen Wäsche
gewaschen, so kommen wir sauber am Freitag in Berlin an. Gegen 10.00 Uhr sind wir
zum Wochenmarkt geschlendert. Eine kleine, freundliche Innenstadt, mit kleinen Läden
zeigte sich uns. Der Markt und die Innenstadt ist urgemütlich, die Menschen sehr freundlich,
humorvoll und hilfsbereit. Im Imbiss 44 setzten wir uns an einen der Außentische und tranken
einen guten Kaffee. Die Dame an der Ausgabe machte einen sehr freundlichen Eindruck!😀
Nachdem wir unsere Einkäufe erledigt hatten gingen wir zurück zum Imbiss 44 und
bestellten uns das Tagesgericht " frischer Spargel mit Butterkartoffeln und Schnitzel "
Der Preis von 6,80€ war unschlagbar, die größe der Portion und die Qualität auch! 😀 Super!
Der Imbiss war früher eine Bushaltestelle und wurde vom Vater der heutigen Inhaberin
zu einem Zwischending von Restaurant und Imbiss ausgebaut. Es ist gelungen und mit der
herzlichen Freundlichkeit des Personals und besonders der Inhaberin, etwas Besonderes.
" Vati " kann stolz auf seine Tochter sein.
Asko bekommt Besuch!😀
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22.05.2015 Um 9.00 Uhr starten wir zu unserem letzten Step in Richtung Berlin. Ab Zehdenick
befahren wir den Voßkanal. Die Gegend wir flacher, Wiesen, kleine Dörfer und weniger
Bewaldung sind zu sehen, es wird eintöniger. Nach 18 Km verlassen wir den Voßkanal und
biegen auf die Oder- Havel-Wasserstraße ein. Die ersten Berufsschiffe begegnen uns
und bis Berlin zeigen sich am Ufer schon mal Gewerbegebiete. Kurz vor Berlin- Tegel
wieder sehr schöne Seen mit tollen Wassergrundstücken. Nun noch über den
Tegeler See und wir sind beim Motor-Yacht-Club-Tegel e.V. angekommen.
Nach 56 km, 4 Schleusen und 8 Stunden liegen wir am Steg.
Hier können wir unser Boot für 8 Wochen liegen lassen.
Mit dem Womo fahren wir nun in den nächsten Wochen zum Nordkap.
Unsere 1 Etappe unserer Bootstour 2015 findet hier ihr Ende. Es war eine wunderbare
Tour durch das wohl schönste Binnerevier Europas! Es war einfach nur schön!😀