Das Herz der 1000 Seen !
Das wohl schönste Binnenrevier Europas😀👍
.
.
.
.
05.05.2015 Hafentag in Alt Schwerin am Plauer See, beim Fischer. Morgens Regen, Mittags Regen,
Nachmittags Sonne 24 Grad, Abends Gewitter. Der Tag lud zum Faulenzen ein.
Petra hat versucht Asko Gehorsam beizubringen und ich habe das Buch "Ragazza
motorrizzata Auf einer halben Vespa um ganz Italien" weiter gelesen.
Gut gegessen haben wir auch und so ging der Tag schnell um. Es war ein schöner
Tag in idyllischer Umgebung.
Oh, bin ich fertig!
.
.
.
.
06.05.2015 Nach einer ruhigen Nacht am Plauer See, das Gewitter war nicht so heftig, haben wir
noch Wasser aufgefüllt und frische Lachsforelle sowie geräucherten Saibling gekauft.
Dann um 10.00 Uhr Start. Über den Plauer See, dem Petersdorfer See zum
Fleesensee. Es ist einfach schön, nach der langen Zeit auf Kanälen und Flüßen,
wieder auf schönen und offenen Seen zu fahren. Der weite Blick, der frische Wind
und auch Wellen ( wenn auch kleine) einfach schön!
Im Jabelschen See haben wir in einer ruhigen Bucht geankert und Mittagschlaf
gehalten. Es war Ruhe, die schon fast beunruhigte!
Nach dem Kaffeetrinken habe ich versucht mit dem Beiboot zum Ufer zu rudern
und anzulegen ( Testweise ohne Hund ) war auch besser so! Ich hatte vergessen das Boot
vom gesammelten Regenwasser zu befreien und hatte so gleich einen nassen
Hosenboden! Als ich dann wieder am Boot anlegte und das Schlauchboot verlassen habe,
bin ich ausgerutscht und die Hosenbeine waren auch noch naß. Petra meinte trocken,
frag doch mal einen anderen Skipper wie das geht!😫
Also für die Nacht doch noch einen Steg suchen! Über den Kölpinsee in Richtung
Eldenburg zum Yachthaven Schulz. Wir haben einen tollen Platz bekommen und Asko
konnte gefahrlos seinen Geschäften nachgehen!
Kloster Malchow, heute ein sehenswertes Orgelmuseum
Der Kölpinsee
Yachthaven Schulz in Eldenburg " so oder so "
.
.
.
.
07.05.2015 Start um 10.00 Uhr, nach dem täglichen technischen Dienst
( Seewasserfilter-, Ölstand-, Schmierung des Drucklagers prüfen)
Über den Reekkanal zur Binnenmüritz, nun entscheiden wir uns in Richtung
Waren Stadthafen. Der Stadthafen wird zur Zeit vergrößert und erneuert. Bei
kräftigen Wind ( in Böen bis 8 ) einlaufen in den Hafen, die alte Kaimauer fehlt,
so hat der Wind aus Südwest volle Angriffsfläche. Wir wollten an einem Kopfsteg
anlegen, dann eine Böe und das Boot machte was der Wind wollte, nur durch
volle Kraft zurück konnte ich einen Schaden am Boot verhindern.
Neuer Anlauf, kein Erfolg! Ich wollte den Hafen wieder verlassen, aber ein Ponton
versperrte den Weg, also wieder zurück und nun ein neuer Anlauf, diesmal am
Stadtkai! Ich hatte mich wieder gesammelt und jetzt klappte es auch ohne Probleme.
Hinter uns lag ein neues Boot am Kai und ein Weiteres kam in den Hafen, wollte
drehen und rums krachte es gegen das neue Boot! ( war gerade überführt worden)
Der Schaden an beiden Booten war aber überschaubar. Nach dem Anlegen und der
Anmeldung beim sehr freundlichen Hafenmeister, ein kurzer Besuch der ca. 150 m
entfernten Altstadt. Waren ist eine sehr sehenswerte und schöne Stadt.
Nach dem Essen dann Pause und danach arbeiten am Boot. Für das Schlauchboot
habe ich einen guten Platz, mit sicherer Halterung gebastelt. Das Werkzeug habe ich
danach wieder in unseren Keller gebracht. Beim schließen der Lucke rutschte mir die
Lucke aus der Hand und viel mit Schwung runter, dumm war nur, dass mein
großer Zeh dazwischen war! Es tat höllisch weh und nachdem ich vorsichtig den
Socken entfernt hatte, sah ich die Bescherung, eine Platzwunde direkt am Nagelbett!😂
Petra hat mir die Wunde gut verbunden und nun schauen wir mal wie es weiter geht.
Den Rest des Tages haben wir an Bord verbracht, aber am Freitag geht es zum
Wochenmarkt. Bis dann!
Quelle: Waren Info
.
.
.
.
08.05.2015 Hafentag in Waren. Das Müritzeum war unser erstes Ziel. Hier befindet sich eine
beeindruckende Austellung über Flora und Fauna der Müritzregion. Ein Aquarium
mit den heimische Fischarten ist der Kernpunkt des Müritzeum. In der Innenstadt
ist ein reges und buntes Treiben. Für die Versorgung an Bord bietet sich in ca. 150 m ein
Edeka Markt an. Der Markt ist einer der modernsten und best sortierten Edeka-Märkte
die ich bisher gesehen habe, auch wenn er nicht besonders groß ist. Alle Geschäfte
in Waren sind in der Saison 7 Tage die Woche geöffnet.
Dann die Überraschung des Tages! Um Mitternacht treffen Denise und Christian mit
Lina ( unser Enkelhund) bei uns im Hafen ein. Sie werden bis zum 10.05.2015 bleiben.
Unsere Freude war groß!😀
Quelle: Waren Info
.
.
.
.
09.05.2015 Wir lassen den Tag in Waren ruhig angehen. Nach einem ausgiebigen Frühstück
haben Denise und Christian den Ort erkundet. Petra hat uns leckeren Spargel
( aus der Heimat) mit Schinken und Kartoffeln zubereitet. Nach dem Mittagessen
sind wir in Richtung Sietow aufgebrochen. Der Wind war noch heftig und die Müritz
aufgewühlt, aber das war für die Aherius kein Problem. Sietow Dorf ist ein kleines ,
idyllisches Fischerdorf. Nach dem Kaffee sind Denise, Christian und Petra zu dem
ca. 3 km entfernten Bauernmarkt in Sietow gelaufen. Sie waren recht angetan
von dem Markt. Abends haben wir noch lange gesessen und das eine oder andere
Glas Wein getrunken. Es war ein schöner Tag mit den Beiden.
.
.
.
.
10.05.2015 Am Vormittag war es stürmisch und kalt in Sietow Dorf, also lange schlafen und in
aller Ruhe frühstücken. Nach dem Mittagessen sind wir dann aber doch in Richtung
Röbel aufgebrochen. Das Wetter wurde langsam besser und als wir in Röbel
ankamen schien die Sonne. Ich bin mit dem Bus nach Waren gefahren und habe
das Auto von Denise nach Röbel geholt. Die Beiden haben sich den Ort angesehen
und nach dem Abendessen sind sie wieder in Richtung Heimat aufgebrochen.
Schöne Tage mit den Beiden liegen hinter uns!
.
.
.
.
11.05.2015 Hafentag in Röbel! Wir wollten weiter, haben noch eingekauft und waren startklar,
aber wir sahen uns an und meinten beide, wir bleiben noch einen Tag! Also wieder
das Stromkabel in den Landanschluß, Mittagessen, Mittagschlaf, lesen, kniffeln
und Abendessen. Ein fauler Tag in Röbel! Am Abend bei wunderbaren Wetter auf
der Plicht einen guten Rotwein trinken und den wunderschönen Hafen in Röbel
genießen, so ist Leben!
.
.
.
.
12.05.2015 Wir können uns schwer von Röbel trennen, Petra hat nochmals den Ort erkundet,
Asko und ich haben es uns im Hafen gemütlich gemacht. Nach dem Mittagessen
sind wir dann aber doch in Richtung Mirow aufgebrochen. Das Wetter sollte
sich noch zu einem Unwetter entwickeln, erklärten uns die Damen vom Hafenkiosk,
unser Wetterbericht sagte gutes Wetter vorraus! Also Start auf die Müritz!
Windstärke 6 und Wellen von ca. 1 m, sie sind kein Hindernis ( kleine Boote sollten sich
aber auf der Müritz vorsehen) Der warme Wind tat richtig gut! Über die kleine Müritz
auf dem Kanal in Richtung Mirow. Die Schleuse stand auf grün und schon waren
wir auf dem Mirower See und unserem Anleger bei der Fa.Rick&Rick.
Der Anleger befindet sich auf der wirklich schönen Schloßinsel.
Der Chef kümmerte sich um uns, wies uns einen wunderschönen Platz an und
half auch noch gleich beim Anlegen. Ein schöner Hafen mit freundlichen Leuten!
Die nächsten 3 Tage werden wir in Mirow bleiben, weil Mirow uns schon immer
besonders gut gefallen hat. Morgen mehr! Das Gewitter beginnt nun doch!
Die Damen vom Hafenkiosk haben recht behalten, aber ein Unwetter war es nicht!
.
.
.
.
13.05.2015 Das Wetter in Mirow ist kalt und durchwachsen, da wir für heute einen Putz und
Flicktag geplant hatten, nicht weiter schlimm. Petra hat unsere Wäsche gewaschen,
ich habe 3 kleine Schrammen am Boot beseitigt. Um 12.00 Uhr Mittagessen
und in den Ort um unseren Vorrat an frischen Lebensmitteln aufzufüllen.
Am Nachmittag habe ich 3 Charterfahrern beim An-/ Ablegen geholfen.
Der Wind stand etwas schwierig und die Bootsführer waren schlicht überfordert.
In diesem Jahr fällt die hohe Anzahl an Charterbooten mit schlecht eingewiesenen
Bootsführern besonders auf.
Privatboote, mit Bootsführern mit Führerschein, stellen die absolute Minderheit dar.
Also im eigenen Interesse immer die Augen auf und helfen, bevor es zu Unfällen
kommt. Der Profit der Chartergesellschaften geht hier eindeutig über die Sicherheit
der Crew und der anderen Bootfahrer! Einzige Ausnahme ist hier die Fa. Bootscharter
Schulz, hier wird sehr ausführlich und gut eingewiesen!
Nun zurück zu Mirow, einer kleinen Stadt am unterren Ende des Müritznationalpark.
In Mirow scheint die Zeit etwas stehengeblieben zu sein, da der Charme der DDR noch
deutlich zu spüren ist. Die Schloßinsel ist jedoch schön restauriert und das Schloß
der Mecklenburg- Strelitz ist besonders schön anzusehen. Das Schloß wurde als
Witwensitz der Mecklenburg- Strelitz gebaut. Zu DDR Zeiten war es ein Feierabend-
Heim ( Altersheim) und nun, nach der Restaurierung, ist es ein Museum.
Am Abend haben wir sehr gut im Gasthaus zur " Blauen Maus" gegessen.
Die Bedienung ist sehr freundlich und zuvorkommend, dass Essen einfach super.
Wer Mirow besucht sollte auch die " Blaue Maus" besucht haben, sonst hat er Mirow
nicht wirklich besucht!
.
.
.
.
14.05.2015 Himmelfahrt und die merkwürdigsten Wasserfahrzeuge unterwegs. Auf manchen Booten
überwiegen die Bierkisten oder sehen aus wie Flüchtlingsboote, so überfüllt sind sie.
Wir haben uns lieber für einen weiteren Hafentag in Mirow entschieden. Vormittags
haben wir uns das Schloßmuseum angesehen und waren beeindrukt. Der Tag war
kalt und bedeckt, gegen Abend dann doch noch Sonne! 😀
Hier geht die Fahrt durch die Mecklenburger Seenplatte dem Ende entgegen.
Morgen fahren wir Richtung Rheinsberg und wechseln damit in die Rheinsberger
Seenkette.