20.08.2021 Wir starteten zu unserer Rundfahrt über
die Insel Saaremaa. Unser heutige Etappe
ging von Kuressaar bis zum Hafen von
Lömala. Auf schmalen, aber guten Straßen ging
es zuerst zum höchsten Leuchtturm an der
Ostsee, nach Saare und von dort weiter entlang
der Ostsee, durch Wälder, Wachholderhainen
Moore und wilden Wiesen. Es war eine wunder-
schöne Naturlandschaft, wie wir sie in Deutschland
nicht mehr sehen können.
Nach 90 km und 4 Std. sind wir im kleinen
Hafen von Lömala angekommen.
Unser Platz für die Nacht in Lömala
Morgen geht es der grünen Linie entlang
durch ein Naturreservat zu den Steilküsten
im Norden der Insel.
21.08.2021 Unsere Fahrt über die wunderschöne Insel
Saaremaa führte uns heute entlang des Naturreservates
Vidumäe in den Norden der Insel. Es war wieder eine
tolle Fahrt entlang von wunderschönen kleinen Dörfern,
Seen, endlosen Wäldern, der Ostsee zu den Steilküsten
des Nordens. An der Steilküste von Panga Pank fanden
wir nach 80 km und 5 Std. unseren Platz für die Nacht.
Der Blick über die Ostsee ist hier genial.
Unser Platz für die Nacht in Panga Pank
22.08.2021 Die Nacht war ruhig, heute ging es weiter über die Insel
Saaremaa zum Fährhafen Triigi. Um 13.30 Uhr sind wir mit
der Fähre auf die Insel Hiiumaa gefahren. Nach einer ruhigen
Überfahrt sind wir über die Insel, entlang von
endlosen Wäldern, kleinsten Ortschaften und
kilometerlangen Heideflächen in den
Norden von Hiiumaa gefahren.
Auch hier ist es wunderschön,
die Natur hat reichlich Platz, es leben
nur 7000 Menschen auf Hiiumaa.
Der Platz für die Nacht liegt direkt an der
Ostsee und ist sehr weiträumig, still, aber mit allem Komfort.
Am 24.08.2021 fahren wir weiter über die Insel.
Blick aus dem Womo
Unser Platz für 2 Tage auf der Insel Hiiumaa
24.08.2021 Nach zwei schönen Tagen auf Hiiumaa ging es nun
wieder zurück auf das Festland von Estland.
Die Fähre ging von Heltermaa nach Rohuköla.
Bei wenig Verkehr und besten Straßen sind wir
wir nach 190 km und 5 Std. (inkl. Fähre) an unserem
Platz für die Nacht in Parnu angekommen.
Unser Platz für die Nacht in Parnu
25.08.2021 Bei Regen sind wir aufgestanden und bei
Regen sind wir angekommen in Mérsrags.
Es war heute ein richtig verregneter Tag. Die
Fahrt von 275 km und 7 Std. war recht
anstrengend. Der Stellplatz liegt an einem
alten Sportboothafen, ist nicht besonders schön,
aber sicher, da er direkt an einem bewachten
Militärgelände angrenzt. Es ist aber auch egal,
denn es schüttet wie aus Eimern.
Petra hat eine schöne Käseplatte mit Baguette,
Weintrauben und eine gute Flasche Rotwein
zum Abendessen aufgetischt und schon ist
meine Stimmung wieder gestiegen
Unser verregneter Platz für die Nacht
26.08.2021 Wir haben gut geschlafen und starten um
10.00 Uhr. Nach 10 km kommt eine Fehlermeldung
auf dem Armaturenbrett „ Motor prüfen“ und das
Auto schaltet auf den Notbetrieb. Anrufen bei Fiat,
ist ja noch Garantie. Dann zurück zum Stellplatz
und 7 Std. auf den Abschleppwagen warten und
danach 2 Std. auf das Taxi nach Riga, weil der
Abschleppwagen uns nicht mitnimmt .😡😡😡
26.08.2021 bis 27.08.2021
Autobrava, Krasta iela 42, hier werden wir morgen
sehen was an dem Auto kaputt ist und wann wir weiterfahren können. Das Hotel in dem wir mit Asko
untergebracht wurden ist in Ordnung. Heute sollen wir einen Leihwagen erhalten.
27.08.2021 Das Taxi hat uns sicher zum Hotel in Riga gebracht.
Das Womo wurde gegen 22.30 in die Werkstatt
eingeliefert und noch in der Nacht repariert.
Nach einer guten Nacht im Hotel, einem guten Frühstück
sind wir mit dem pünktlich gelieferten Auto zur
Werkstatt gefahren. Zu unserer Überraschung war
das Wohnmobil schon abholbereit. Der
Abgaspartikelfilter war verstopft gewesen. Im Anschluss
haben wir unsere Fahrt nach Rundâle fortgesetzt.
Unser Platz für die Nacht vor dem Zarenschloß in Rundâle
28.08.2021 Heute haben wir das Zarenschloß Rundâle
besucht. Es ist ein prächtiges, ja beeindruckendes
Schloß. Die Zarin hat den Auftrag zum Bau
gegeben und verschiedene Fürsten haben hier
residiert. Nach dem Krieg wurde es von den
Russen auch als Kornspeicher genutzt, nun gehört
es dem Staat und wurde aufwendig renoviert.
Der Besuch des beeindruckenden Schlosses
hat sich gelohnt. Danach setzen wir unsere Fahrt
In Richtung Vilnius, der Hauptstadt von Litauen, fort.
…. das war das Zarenschloß Rundâle, nun geht es weiter nach Vilnius
Unser Platz für die Nacht im Zentrum von Vilnius
29.08.2021 Die Nacht war ruhig, wir haben gut geschlafen.
Als ich morgens um das Womo ging, sah ich
den Rest von meinem Fahrradschloss auf dem
Boden liegen, es hatte jemand versucht die
Fahrräder zu klauen. Die anderen 3 Schlösser
Waren unbeschädigt. Beim Nachbarwomo das
gleiche Spiel. Es hatte sich also gelohnt die
Fahrräder mit mehreren Schlösser zu sichern.
Es hat leider geregnet, wir sind aber trotzdem
in die nahe Altstadt gegangen und haben dann
eine Tour mit dem hop on hop off Bus unternommen.
Vilnius ist eine moderne, aber auch eine sehr
schöne Stadt. Gegen 14.00 Uhr ging dann unsere
Fahrt weiter zum Naturcamp Birštonas.
Unser Platz für die Nacht im Naturcamp Birstônas
30.08.2021 Start in Brištonas Litauen und Ziel Nikolaiken in
Masuren. Das Wetter hatte sich aufgelockert und
so hatten wir eine schöne Fahrt entlang von
kleinen Seen, Wäldern und Feldern. In Polen sind wir
auf gut ausgebauten Nebenstraßen durch das
Herz der Masuren gefahren, es war wieder schön
diese ursprüngliche Natur anzusehen. Nach 236 km
und 5 Std. haben wir dann Nikolaiken erreicht und
fanden direkt im Zentrum einen guten Stellplatz.
Am Nachmittag haben wir vom 200m entfernten
Schiffanleger noch eine schöne Seenfahrt gemacht.
… unsere Diätplatte zum Abend in Nikolaiken
Unser Platz für die verregnete Nacht im Zentrum von Nikolaiken
31.08.2021 Regen, Regen, Regen! Um 10.00 Uhr haben wir uns
auf den Weg zur Marienburg gemacht. Es hat die
gesamte Fahrt nur so geschüttet. Nach 223 km und
5 Std. sind wir dort angekommen. Der Stellplatz liegt
gegenüber der riesigen Burg. Morgen werden wir die
Marienburg besuchen.
ORDENSRITTERBURG MALBORK (MARIENBURG)
Im Jahr 1270 begannen die deutschen Ordensritter mit dem Bau einer Festung am östlichen Ufer des Weichselarmes Nogat. Die Marienburg im heutigen Malbork
wurde zur Machtzentrale des Ordenstaates, und ist bis heute die größte Backsteinburg der Welt. Seit 1997 gehört sie zum Welterbe der UNESCO.
Im Jahr 1309 verlegte der Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen den Hauptsitz des Ordens von Venedig zur Marienburg. In den folgenden Jahrzehnten wurden die repräsentativsten Teile der
Anlage errichtet. Nach der Niederlage des Deutschen Ordens gegen das polnisch-litauische Heer bei der Schlacht von Grunwald im Jahre 1410 verlor dieser an Einfluss. Die Marienburg fiel 1457
an Polen, und diente als Residenz der polnischen Könige. Nach der Teilung Polens 1772 wurde sie zeitweilig als preußische Kaserne genutzt. Die im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte Anlage
wurde seit Ende der 1950er Jahren wieder aufgebaut. Im Jahr 1961 entstand das Muzeum Zamkowe w Malborku (Museum der Marienburg). In der Entscheidung für die Aufnahme ins UNESCO-Welterbe wurde
der „einzigartige architektonische Wert“ des Ensembles betont. Die Marienburg habe nicht nur den Bau weiterer Burgen des Ordensstaates beeinflusst, sondern auch zahlreiche weitere gotische
Gebäude im Norden und Osten Europas. In dem Schloss manifestierten sich die Eroberungen im Osten Europas, die Zwangstaufe der Balten und die Kolonialisierung ihrer Stammesgebiete durch den
Orden.
Die Marienburg gliedert sich in drei Teile: Vorburg, Mittelschloss und Hochschloss. In der im Norden gelegenen Vorburg befanden sich einst Ställe, Speicher und Werkstätten sowie Wohnungen für
die Bediensteten. Heute gibt es dort ein Schlosshotel sowie andere touristische Einrichtungen. Über eine überdachte Holzbrücke führt der Weg von dort in das Mittelschloss, dessen Gebäude sich
um einen großen, rechtwinkligen Hof gruppieren. Der nördliche Flügel wurde einst von dem Großkomtur als Wohn- und Arbeitsraum genutzt. Außerdem befanden sich dort ein Spital und ein
Altersheim für die Ritter. Heute beherbergt er die Arbeitsräume des Schlossmuseums. Der östliche Flügel wird heute für Ausstellungen genutzt. Dort befindet sich unter anderem die kostbare
Bernsteinsammlung des Museums, außerdem werden Porzellan, Stilmöbel und Waffen ausgestellt.
Im westlichen Flügel des Mittelschlosses befinden sich die repräsentativsten Räume der Anlage. Im Großen Remter, dem größten Saal der Ordensburg, versammelten sich die Ritter zum Essen. Drei
schlanke Säulen tragen ein prächtiges Sternengewölbe. An den Großen Remter schließt sich der Palast der Hochmeister an. Dort befanden sich dessen Privatgemächer mit Schlaf- und Wohnzimmer
sowie den beiden repräsentativen Speisesälen, dem Sommer- und Winterremter. Bemerkenswert ist der Sommerremter, dessen Fächergewölbe von einem einzigen Pfeiler getragen wird. Diese
Konstruktion gilt als Meisterleistung der damaligen Zeit.
Südlich an das Mittelschloss schließt sich das Hochschloss an. Zwei Eichenbrücken verbinden die beiden Teile. Den viereckigen Hof des Hochschlosses umgeben zweigeschossige Kreuzgänge, die der
Meditation und Kommunikation dienten. Im Kapitelsaal im ersten Stockwerk wurden die Hochmeister des Ordens gewählt und alle wichtigen Entscheidungen getroffen. An den Wänden befinden sich die
Bänke für die Teilnehmer der Treffen. Durch die dekorative Goldene Pforte geht es in die Marienkirche. Sie wurde 1945 fast komplett zerstört. Damals stürzte der Schlossturm ein und
durchschlug das Dach der Kirche. Erst vor wenigen Jahren wurde mit ihrer Restaurierung begonnen. Im Inneren befinden sich noch Teile des mittelalterlichen Chorgestühls und des hölzernen
Hochaltars. In den ehemaligen Schlafgemächern der Ritter im südlichen Flügel des Hochschlosses werden sakrale Kunstwerke sowie Fotos aus der Geschichte des Schlosses ausgestellt.
Im zweiten Stock des Hochschlosses befinden sich dessen repräsentativste Räume, der Konventsremter und die Konventstube. Der langgestreckte Remter diente den Ordensrittern als Speisesaal, im
Konventsaal verbrachten sie ihre Freizeit. Ein etwa 60 Meter langer Gang führt vom südwestlichen Teil des Hochschlosses zu dem über dem Nogat errichteten Dansker. Der Hauptabort der
Marienburg hatte auch Verteidigungsfunktionen. Auf den weitläufigen Terrassen zwischen Hoch- und Mittelschloss befindet sich ein Lapidarium mit Exponaten der Steinmetzkunst. Von dort gelangt
man in die St.-Annenkapelle, in deren Krypta seit 1341 die Hochmeister des Ordens ihre letzte Ruhestätte fanden.
Die Marienburg gehört zu den am meisten besuchten Bauwerken im Norden Polens. Das Schlossmuseum mit seinen rund 40.000 Exponaten ist täglich geöffnet. Führungen finden in mehreren Sprachen
statt. Jedes Jahr im Juli wird von Ritterbruderschaften aus Polen und dem Ausland die Belagerung der Marienburg vor mehr als 600 Jahren nachgestellt. Im Sommer finden abends Veranstaltungen
mit Licht und Klang zur Geschichte der Marienburg statt, im Winterhalbjahr werden nächtliche Besichtigungen angeboten.
Quelle: Polska Tourist
Unser Platz für die Nacht vor der Marienburg
01.09.2021 Heute haben wir die Marienburg
südlich von Danzig besichtigt. Es ist
schon beeindruckend die größte Backsteinburg
der Welt und Weltkulturerbe zu erkunden.
Nach 6 Std. sind wir kaputt wieder am Womo
angekommen. Es war wieder ein schöner Tag.
Unser Platz für die Nacht aus sicht der Marienburg
02.09.2021 Heute sind wir von der Marienburg in die Innenstadt von
Danzig gefahren. Die Schönheit der Altstadt von Danzig
hat uns überrascht. Nach 6 Std. Stadtbummel sind wir
dann 13 km weiter zum Kurort Zoppot gefahren. Morgen
werden wir uns hier umsehen
Unser Platz für die Nacht in Zoppot
03.09.2021 Den heutigen Tag haben wir genutzt um Zoppot
kennenzulernen. Wieder sind wir überrascht,
von diesem schönen und auch modernen Ort.
Wir sind ca. 8 km Zufuss, hin am Strand entlang
und zurück über die endlos lange Promenade, gegangen.
Es war ein schöner Tag und wir haben den
Stellplatz um 1 Tag verlängert.
Unsere 2. Nacht in Zoppot
Der vorletzte Ort unserer Reise rückt näher.
„Uniescie“ wird unser Zwischenstop zum letzten Ort unserer Reise „Swinemünde“ sein.
04.09.2021 Heute ging es quer übers Land durch eine schöne
Landschaft. Die Felder wurden wieder größer, die
Wälder weniger und in den Ortschaften sahen wir
teilweise sehr große Industriebetriebe. Nach 203 km
und 5 Std. kamen wir in Uniescie an. Der Ort überraschte
uns mit einem riesigen touristischem Rummel. Unser
Stellplatz liegt jedoch sehr ruhig am Rande des Ortes.
Wir fanden einen sehr schönen Platz in der ersten Reihe,
direkt am Haff.
Die kleine weiße Feder auf der Windschutzscheibe „Unser Wegweiser“
Unser Platz für die Nacht am Haff von Uniescie
05.09.2021 Am Vormittag haben wir uns den Ort angesehen,
danach ging es weiter nach Swinemünde. In Swinemünde
werden wir 2 Tage bleiben, um den „Polenmarkt“ zu
besuchen , die Stadt zu besichtigen. und eine kleine
Schifffahrt zu machen.
Unser Platz für die Nacht in Swinemünde
06.09.2021 Swinemünde kennen wir aus vorherigen Besuchen,
es ist ein schönes Ostseebad. Heute haben wir kurz
den Polenmarkt besucht, um dann noch eine Schifffahrt
mit einen Adlerschiff zu unternehmen. Es war ein schöner
Abschluss unserer Reise. Morgen fahren wir bis Rostock
und dann weiter bis Bad Bevensen. Am Donnerstag werden
wir wohl wieder in Wietzendorf eintreffen.
Unser Platz für die Nacht in Swinemünde
Eine schöne Reise in den Osten Europas, nach Polen, Litauen, Lettland und Estland ist nun vorbei. Es war eine Reise voll mit positiven Eindrücken, begleitet von sehr freundlichen und ehrlichen Menschen in diesen Ländern.